Aus einer Reihe von Bewerbern haben die Mitglieder des Orchesters im Juni 2019 Ingo Lößer zum neuen Dirigenten und künstlerischen Leiter des Orchesters gewählt.
Ingo Lößer, 1993 in Franken geboren, setzte nach dem Abitur seine musikalische Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl fort. Hier absolvierte er in drei Jahren eine Ausbildung zum staatl. geprüften Chor- und Ensembleleiter mit einer Zusatzqualifikation für Instrumentalpädagogik im Hauptfach Klarinette. Während dieser Zeit erhielt er eine erste dirigentische Ausbildung bei dem Dirigenten Uwe Münch. Weiter führte ihn sein Weg an die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, an welcher er 2014 ein Schulmusikstudium aufnahm. Im Masterstudium wählte er außerdem die Vertiefung Chor- und Orchesterdirigieren und erhielt dadurch intensiv Unterricht bei Christian K. Frank und Juri Lebedev. Zu seinen Prüfungen dirigierte er in eigenen Projekten chorsymphonische Werke. Zuletzt das „Stabat mater“ von Antonin Dvořák.
Der Musikpädagoge und Dirigent hat sein Masterstudium erfolgreich beendet und ist seit 2020 als Konzertdramaturg am Theater Rudolstadt tätig. Seit August 2019 hat er die Leitung des WeimarStadtOrchesters übernommen.
Unsere früheren Dirigenten:
Matthias Böcking leitete das WSO von 2014 bis 2019. Er ist Dirigent, Organist und Musikpädagoge und wurde 1989 in eine Thüringer Musikerfamilie geboren. Sein Diplom legte er 2015 an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ab (Dirigierklasse Joan Pages und Prof. Jürgen Puschbeck). Parallel arbeitete Böcking regelmäßig als Dirigent mit verschiedenen Chören und Orchestern zusammen. Nach seiner Zeit an der Weimarer Musikhochschule setzte er seine Ausbildung in einem Privatstudium bei Johannes Klumpp, Kiril Stankow und Juri Lebedev fort.
Seit 2014 leitet Matthias Böcking das WeimarStadtOrchester, dessen Mitgliederzahl sich seitdem verdreifacht hat und das zu einer festen Größe der Liebhaberorchester-Szene in Thüringen herangewachsen ist. In dieser Zeit dirigierte er unter anderem Dvoraks 9. Sinfonie (bei einem Kooperationsprojekt mit dem Stadtkirchenorchester Weimar), Sinfonien von Arriaga, Schubert und Vorišek und Beethovens erste und fünfte Sinfonie. Im Sommer 2018 leitete Böcking das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Johann Nepomuk Hummel Weimar. Daneben unterrichtete er an der Musikakademie Roßleben, leitete die Jugendband des Kirchenkreises Schleiz und konzertierte als Pianist unter anderem im Erbprinzen-Klaviertrio.
Seit Herbst 2018 ist Matthias Böcking Dirigent der Jungen Marburger Philharmonie. Im Herbst 2019 tritt er eine Stelle als Lehrer für Musiktheorie und Klavier an der Berufsfachschule für Musik Oberfranken in Kronach an.
Christian Maurer, geboren 1967 in München, gründete 2009 das WSO und leitete es bis Sommer 2014. Er hat als Musiker ein breites Spektrum an Tätigkeiten überwiegend freiberuflich ausgeübt. Er studierte Violine an der Münchner Hochschule für Musik, 1991-94 spielte er als ständige Aushilfe im Orchester der Münchner Philharmoniker unter Sergiu Celibidache. Ab 1995 schloss sich ein Kapellmeisterstudium an, in Berlin bei Winfried Müller sowie bei GMD Thomas Kalb in Heidelberg, außerdem besuchte er Meisterkurse bei GMD Lutz Herbig in Düsseldorf. Er konzertierte mit Orchestern und Kammermusikformationen in Süddeutschland und leitete u.a. Aufführungen der „Gmünder Taschenoper“.
2007-2014 war er in Weimar ansässig. Für literarisch-musikalische Aufführungen unseres Orchesters arrangierte er Klavier- und Orgelstücke von Grieg, Tschaikowski, Reger u.a., außerdem komponierte er Theatermusik für das Figurentheater Silberfuchs. Mit dem Cellisten Peter Sarkar konzertierte er einige Jahre als Bratscher in einem Duo, wobei der Schwerpunkt des Repertoires im Bereich des 20. Jahrhunderts lag und hier insbesondere bei Werken von Komponisten, die im Nationalsozialismus verfemt waren.